Hamburg, 24. Juni 2025 – Die Mitgliederversammlung des Verbands öffentlicher Versicherer e. V. (VöV) hat Dr. Andreas Jahn (56) zum Vorsitzenden des Präsidiums gewählt. Neuer Vizepräsident wird Dr. Ulrich Knemeyer (61). Zum Ende seiner fast sechsjährigen Amtszeit berichtete der bisherige Verbandspräsident Dr. Wolfgang Breuer (63) über eine stabile Markt- und anhaltend positive Ertragsentwicklung der öffentlichen Versicherer im Geschäftsjahr 2024.
Dr. Wolfgang Breuer hat zum 24. Juni 2025 im Zuge einer planmäßigen Rotation sein Amt als Präsident des VöV niedergelegt und bleibt Mitglied des Präsidiums. Dr. Andreas Jahn, seit 2018 Vorstandsvorsitzender der SV SparkassenVersicherung in Stuttgart, war im November 2019 zum Stellvertreter des Präsidenten Dr. Wolfgang Breuer gewählt worden. Sein Nachfolger als Vizepräsident ist jetzt Dr. Ulrich Knemeyer, seit 2020 Vorstandsvorsitzender der VGH Versicherungen in Hannover.
Der bisherige Präsident Dr. Wolfgang Breuer hatte im November 2019 das Amt übernommen. Dr. Andreas Jahn dankte ihm für seine erfolgreiche Arbeit: „Mit Dr. Wolfgang Breuer als Präsidenten hat der VöV seine Chancen genutzt, den Verbund regionaler Versicherungsunternehmen noch stärker zu machen. Ich danke ihm sehr für seinen großen persönlichen Einsatz zum Nutzen aller Öffentlichen“, so Jahn.
„Ich freue mich darauf, die neue Aufgabe an der Spitze des Verbands zu übernehmen und die öffentlichen Versicherer bei allen wichtigen Entscheidern mit starker Stimme zu positionieren“, sagte Jahn. „Insbesondere bei den Vorhaben der neuen Bundesregierung zur Absicherung von Elementarschäden sowie der Altersvorsorge ist es wichtig, dass praktikable und effektive Lösungen gefunden werden.“
Neben dem neuen Präsidenten Dr. Andreas Jahn (SV SparkassenVersicherung) und dem neuen Vizepräsidenten Dr. Ulrich Knemeyer (VGH Versicherungen) gehören dem Präsidium
weiterhin Dr. Wolfgang Breuer (Provinzial Konzern), Marc Knackstedt (Öffentliche Versicherung Braunschweig), Stefanie Schlick (Sparkassen-Versicherung Sachsen) sowie Prof. Dr. Frank Walthes (Konzern Versicherungskammer) an.
Den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen stellt sich die Gruppe der öffentlichen Versicherer in guter Verfassung: Die Unternehmen berichten unisono über ein gutes bis sehr gutes Geschäftsjahr 2024 und haben mit einer stabilen Markt- und einer mehr als überzeugenden Ertragsentwicklung ihren erfolgreichen Kurs fortgesetzt. Die Gesamtbeitragseinnahmen aller Öffentlichen erhöhen sich über alle Sparten um 4,8 % auf insgesamt 23,4 Milliarden Euro. Das entspricht einem Marktanteil von rund 10 Prozent.
„Die öffentlichen Versicherer sind mit ihrem regional orientierten Geschäftsmodell bestens aufgestellt und haben sich damit als zweitstärkste Versicherungsgruppe in Deutschland behauptet“, sagte der scheidende Verbandspräsident Dr. Wolfgang Breuer.
Alle öffentlichen Versicherer zusammen zählten zum Jahresende 2024 nahezu 52 Millionen Verträge in ihrem Bestand und zahlten im Geschäftsjahr fast 22 Milliarden Euro an Leistungen an ihre Kunden und deren Hinterbliebene aus. Insgesamt verwaltete die Gruppe rund 152 Milliarden Euro an Kapitalanlagen. Die öffentlichen Versicherer steigerten im Jahr 2024 ihr kumuliertes Ergebnis vor Steuern um mehr als 50 % auf fast 1,1 Milliarden Euro (Vorjahr: 698 Mio. Euro). „Die beständige Ertragskraft der öffentlichen Versicherer belegt eindrucksvoll die Nachhaltigkeit unseres Geschäftsmodells“, so Dr. Breuer.