Öffentliche Oldenburg setzt 2022 erfolgreichen Weg fort

24.02.2023

  • Stabilität trotz Rekordaufwand im historischen Sturmjahr
  • Beitragseinnahmen steigen auf 265 Millionen Euro
  • Im „TOP Service Deutschland“ ausgezeichnet
  • Auszeichnung zum Top-Arbeitgeber der Region

Die Öffentliche Oldenburg hat mit guten Ergebnissen das vergangene Jahr abgeschlossen. „Trotz der vielseitigen Herausforderungen können wir auf eine stabile Entwicklung zurückblicken“, so Vorstandsvorsitzender Jürgen Müllender. „Wir sind sehr zufrieden, denn 2022 war geprägt von der hohen Inflationsrate, dem steigenden Zinsniveau, aber vor allem durch die Orkanstürme am Anfang des Jahres.“ Die Oldenburgische Landesbrandkasse (OLBK) und die Öffentliche Lebensversicherungsanstalt Oldenburg haben im vergangenen Jahr ihren erfolgreichen Kurs als regionaler Marktführer fortgesetzt. In den wesentlichen Geschäftssegmenten wurden steigende Beitragseinnahmen erzielt.

Insgesamt stiegen die gebuchten Bruttobeitragseinnahmen der Öffentlichen Oldenburg in 2022 mit 265,2 Millionen Euro um 0,8 Prozent zum Vorjahresniveau (263,2 Millionen Euro). Zuwächse konnten in der Schaden- und Unfallversicherung erzielt werden. Die Kapitalanlagebestände wuchsen gegenüber 2022 weiter um 1,9 Prozent auf einen Wert von 1,792 Milliarden Euro.

Zum positiven Gesamtergebnis haben neben den rund 80 eigenen Geschäftsstellen auch die Landessparkasse zu Oldenburg und die Sparkasse Wilhelmshaven maßgeblich beigetragen, „die uns wieder ein sehr verlässlicher Partner waren“, freut sich Müllender. Insgesamt betreute die Öffentliche Oldenburg am Jahresende 2022 mit rund 700 Mitarbeitenden in der Oldenburger Direktion und den Geschäftsstellen annähernd eine Million Versicherungsverträge.

Sturmjahr mit einer starken Mannschaft gemeistert

Gleich zu Beginn des Jahres sorgten die Sturmereignisse Ylenia, Zeynep und Antonia für einen Rekordaufwand in den Sturm- und Elementarversicherungen. Knapp 17.000 Schäden wurden innerhalb kürzester Zeit gemeldet – so viel wie üblicherweise im ganzen Geschäftsjahr vorkommen. Insgesamt wurde eine Schadensumme in Höhe von ca. 19 Mio. Euro erreicht. Auch hier ist die Öffentliche in der Rolle als sicherer Anker in stürmischen Zeiten gerecht geworden.

Insgesamt hat die OLBK die Situation der Sturmereignisse sehr gut gemeistert. Nicht zuletzt wegen der hohen Einsatzbereitschaft, sondern auch wegen schneller und reibungsloser Schadenabwicklung. So zeigt sich Kompositvorstand, Ralf Kunze, zuversichtlich: „Ich bin guten Mutes, wenn wir noch einmal so eine Situation erleben, dass wir wieder in der Lage sind zusammen anzupacken.“ Dieses positive Fazit zahlt sicherlich auch auf das Motto „Nähe ist die beste Versicherung“ ein. Denn die Geschäftsstrategie der Öffentlichen basiert auf einem Kundenbetreuungsmodell, das jedem Kunden einen festen Betreuungspartner zuordnet. Das vergangene Geschäftsjahr wurde – neben den Sturmereignissen – auch durch den hohen Inflationsanstieg beeinflusst. Im Kapitalmarktumfeld sind im Jahresverlauf die bis dahin historisch niedrigen Renditen auf den Rentenmärkten wieder erkennbar gestiegen. Solide Ergebnisse in der Versicherungstechnik bleiben für die Öffentliche Oldenburg von entscheidender Bedeutung.

Hoch sind erneut die Leistungen, die die Öffentliche Oldenburg Jahr für Jahr für die Region erbringt. So beträgt das Schadenvolumen des Geschäftsjahres in der Schadenunfallversicherung 143,1 Millionen Euro. Knapp 81 Millionen Euro zahlte der Regionalversicherer für Ablaufleistungen, Versicherungsfälle und Rückkäufe an seine Lebensversicherungskunden aus. Die Kulturstiftung der Öffentlichen Oldenburg hat 2022 wieder das kulturelle Leben der Region finanziell unterstützt. Auch im Sportbereich hat die Öffentliche ihr Engagement fortgesetzt.

OLBK wächst weiter

Der Schaden- und Unfallversicherer Oldenburgische Landesbrandkasse ist 2022 durch die positive Entwicklung in den Sachversicherungen insgesamt weiter gewachsen. Die Beitragseinnahmen stiegen gegenüber dem Vorjahr um 3,9 Prozent auf 178,5 Millionen Euro. Das Beitragswachstum wird durch die positive Entwicklung in den Sachversicherungen getragen. Hier konnte ein Beitragswachstum von 7,8 Prozent erzielt werden. Bei den privaten Sachversicherungen entwickelten sich die Hausratversicherung auf 3,4 Prozent (Markt: 2,0 Prozent) und erstmals auch wieder die Wohngebäudeversicherung auf 8,3 Prozent (Markt: 8,0 Prozent) marktüberdurchschnittlich. Beeinflusst wurde die Beitragseinnahme von Index-und Summenanpassungen, aber auch von der verstärkten Nachfrage bezüglich der Absicherung von Elementarschadenrisiken nach der Naturkatastrophe im Ahrtal. Bei den HUK-Versicherungen (Haftpflicht, Unfall, Kraftfahrt) befinden sich die Beitragseinnahmen mit 87,4 Mio. Euro (+0,2%) leicht über dem Vorjahresniveau. Einem verbesserten Saldo aus dem Jahreswechselgeschäft 2021/2022 in der Kraftfahrtversicherung wirkten sich unterjährig im Jahr 2022 unterdurchschnittliche Zulassungszahlen im Pkw-Markt dämpfend auf die Produktion aus.

Sehr erfreulich ist, dass in der beratungsintensiven Unfallversicherung, im vergangenen Geschäftsjahr mit 1,3 Prozent, erneut eine marktüberdurchschnittliche Beitragssteigerung erzielt werden konnte. Auch in der Sparte Haftpflichtversicherung wurde ein Beitragsplus von 1,9 Prozent erreicht.

Über alle Versicherungssparten der OLBK lag der Bruttoschadenaufwand bei 143,1 Millionen Euro. Der Schadenaufwand erreicht damit ein deutlich über-durchschnittliches Niveau. Das liegt vor allem am außerordentlichen Sturmaufwand von 21,8 Mio. Euro. Allein die genannten Februar-Stürme schlagen dabei mit 18,8 Mio. Euro zu Buche. Zudem ist auch die Belastung durch einzelne Feuer-Großschäden etwas höher als in den vergangenen Jahren ausgefallen. In der Autoversicherung führen aus Inflation und Lieferengpässen resultierend gestiegene Reparatur- und Mietwagenkosten zu einem erhöhten durchschnittlichen Schadenaufwand. Insgesamt steigt aufgrund der genannten Entwicklungen, das Schadenjahr 2022 mit einer Bruttoschadenquote auf rund 81 Prozent (Vorjahr: 68%). Damit stellt der Aufwand den höchsten Wert der vergangenen (sieben) Jahre dar. Die kombinierte Schaden- und Kostenquote (brutto nach Abwicklung) liegt trotz der Rekordbelastung durch Sturm- und Elementarschäden – mit 98,1 Prozent erneut unter der 100-Prozent-Marke. „Unter den gegebenen Umständen ein bemerkenswertes Ergebnis“, freut sich Müllender. Im Durchschnitt der letzten Jahre lag diese versicherungstechnische Ergebniskennzahl bei 88,4 Prozent und damit deutlich besser als im Marktdurchschnitt (95%). „Durch den Aufbau bilanzieller Sicherheitsmittel und der strategischen Ausrichtung zur weiteren Stärkung der Ertragskraft sieht sich die OLBK auch für künftige Großschadenereignisse gewappnet auch zum Wohle unserer Kunden,“ erklärt Müllender weiter.

Lebensversicherung: marktüberdurchschnittliche Beitragsentwicklung

Die gebuchten Bruttobeiträge sinken zum Jahresende um 5,1 Prozent auf 86,7 Mio. Euro (Markt: -7 %). Der leichte Rückgang ist insbesondere durch geringere Riesterbeiträge begründet. Deutlich gestiegen sind hingegen die laufenden Beiträge bei den Fondsprodukten mit 29,1 Prozent sowie den Risikoversicherungen mit 3,8 Prozent. Im Vorjahr fielen die Einmalbeiträge bei den Fondsprodukten überdurchschnittlich hoch aus (12,2 Mio. Euro). Dieses Niveau konnte im abgelaufenen Jahr in einem schwierigen Marktumfeld nicht erreicht werden. Mit 7,6 Mio. Euro stellen die Fondsprodukte aber erneut den höchsten Anteil an der Einmalbeitragseinnahme dar.

Mit dem vertrieblichen Ergebnis bei der Öffentlichen Lebensversicherungsanstalt Oldenburg zeigte sich Müllender zufrieden. Das Neugeschäftsergebnis liegt bei 119,4 Mio. Euro Beitragssumme. Davon lassen sich 45 Prozent auf die betriebliche Altersversorgung zurückführen. An diesem Erfolg haben die beiden Sparkassen der Region mit rund 40 Prozent einen großen Anteil geleistet. Der Bestand an Lebensversicherungsverträgen der Öffentlichen Leben erreicht mit einer Anzahl von 121.538 annähernd das Vorjahresniveau. Die hinter diesen Verträgen stehende Versicherungssumme erhöhte sich moderat um 0,9 Prozent auf 4,306 Milliarden Euro.

Erfreulich ist die konstant niedrige Stornoquote von 2,5 Prozent, die damit weiterhin unter dem Marktdurchschnitt liegt. „Es zeigt uns insbesondere die starke Kundenbindung, aber auch das Vertrauen unserer Kunden, was vor allem bei einer stark angepassten Inflation nicht selbstverständlich ist“, berichtet Vorstandsmitglied Angelika Müller. Die Öffentliche Leben verwaltet insgesamt 1,293 Milliarden Euro an Kundengeldern, ein Zuwachs von 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Frühjahr 2023 feiert die Öffentliche Lebensversicherungsanstalt ihr 100-jähriges Jubiläum.

Die Nähe zum Kunden zeichnet sich aus

Die Kundenorientierung ist ein wichtiger Erfolgsbaustein für einen Serviceversicherer. Die Öffentliche Oldenburg gehört zu den Siegern des Wettbewerbs „Top Service Deutschland“ und wurde als besonders kundenorientiertes Unternehmen mit einem Siegel ausgezeichnet. Dazu werden die unternehmerischen Rahmenbedingungen, die Unternehmenssteuerung sowie die Interaktion mit den Kunden untersucht. Das Kölner Unternehmen Service-Rating vergibt den Preis in Kooperation mit dem Institut für Marktorientierte Unternehmensführung (IMU) und dem Handelsblatt. Zur Bewertung dienen Analysen von Fragebögen und Audits von unabhängigen Kundenbefragungen mit Messwerten wie Vertrauen und Zufriedenheit.

Auszeichnung Top-Arbeitgeber der Region

Die Öffentliche Oldenburg hat 2022 eine Mitarbeiterbefragung mit dem renommierten Forschungs- und Beratungsinstitut „Great Place To Work“ durchgeführt. Insgesamt wurde im Hause der Öffentlichen Oldenburg eine hohe Zufriedenheitsquote erzielt, wodurch sie zu den besten 35 Prozent der Arbeitgeber in Deutschland gehört. Aufgrund des repräsentativen Ergebnisses wurde dem Regionalversicherer ein Siegel verliehen, welches ihn als „attraktiven Arbeitgeber“ auszeichnet. Darüber zeigt sich Müllender sehr erfreut „Dass sich die Mitarbeitenden hier wohl fühlen und die Öffentliche als guten Arbeitgeber schätzen, lässt mich zuversichtlich in die Zukunft des Unternehmens blicken, denn auf die Menschen kommt es an.“

Die Öffentliche Oldenburg:

Mit knapp einer Million Versicherungsverträgen ist die Öffentliche Oldenburg mit einem umfassenden Angebot an Schaden- und Personenversicherungen der Markführer im Oldenburger Land. Träger sind der Niedersächsische Sparkassen- und Giroverband, die Landschaftliche Brandkasse Hannover und das Land Niedersachsen. Geschäftsgebiet ist das ehemalige Land Oldenburg. Rund 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für das regionale Unternehmen tätig, darunter rund 80 selbstständige Handelsvertreter und ihre Mitarbeiter. Gemeinsam mit dem zweiten Vertriebspartner, den Sparkassen, bilden sie ein flächendeckendes Servicenetz. Nicht nur als Versicherer und Arbeitgeber, auch als Sponsor zahlreicher Projekte im sportlichen, kulturellen und sozialen Bereich engagiert sich die Öffentliche Oldenburg für die Menschen in ihrer Region. Mehr Informationen: www.öffentlicheoldenburg.de

Ansprechpartner

Pia Marie Wenholz
Unternehmenskommunikation

T0441. 2228-777
Epia_marie.wenholz@oevo.de

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