IF Star: Ein Stern für Feuerwehren

Gute Ideen sollten gewürdigt und gefördert werden. Das gilt auch und gerade für Ideen, die dazu beitragen, Personen- oder Sachschäden zu mindern oder zu vermeiden. Deshalb verleihen die öffentlichen Versicherer gemeinsam mit dem Deutschen Feuerwehrverband (DFV) schon seit dem Jahr 2010 alle zwei Jahre den IF Star. Damit zeichnen sie Feuerwehren aus, die besonders gute Ideen für Techniken und Taktiken haben, die beim Einsatz helfen, Schäden zu verhindern oder klein zu halten oder die besonders kreativ sind in Bereichen wie Brandschutzerziehung und -aufklärung, Nachwuchsförderung oder Integration. Die öffentlichen Versicherer arbeiten schon sehr lange mit den Feuerwehren zusammen. Das hat Tradition. Auf regionaler Ebene kooperieren die einzelnen Öffentlichen in verschiedenen Projekten zur Schadenverhütung mit den örtlichen Feuerwehren.

IF Star 2024 geht an Feuerwehr Waldaschaff, Feuerwehr Schwalbach am Taunus und Kreisbrandinspektion Landshut Nord

Zum achten Mal haben die öffentlichen Versicherer und der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) im November 2024 im Rahmen der DFV-Delegiertenversammlung in Frankfurt am Main den IF Star verliehen. Die Gewinnerfeuerwehren erhielten neben der Bronzeskulptur IF Star ein Preisgeld von jeweils 3.500 Euro.

Die Kreisbrandinspektion Landshut Nord überzeugte die Jury aus Feuerwehr- und Brandschutzexpertinnen und -experten mit einem neuen Gerät zum sicheren Löschen in geschlossenen Räumen. Die Feuerwehr Waldaschaff entwickelte hilfreiche Arbeitsmaterialien für die Ausbildung. Für einen zeitgemäßen Umgang mit dem Arbeiten im Homeoffice setzte sich die Feuerwehr Schwalbach am Taunus ein.

Die Gewinnerprojekte
Um spezielle Gefahren in Innenräumen einzudämmen, arbeitet die Kreisbrandinspektion Landshut Nord aus Bayern an einem „Spaltlöschgerät“. Damit sollen die teuren und schweren Geräte, die bisher genutzt werden, um Türen zu sichern und Räume zu kühlen, abgelöst werden. Vor dem Hintergrund des Unfallschutzes ist es der Jury wichtig, dass der Prototyp des Spaltlöschgeräts weiterentwickelt wird, bevor andere Feuerwehren diesen adaptieren. Die Hochschule Furtwangen hat daher angeboten, die Weiterentwicklung wissenschaftlich zu begleiten.

Nach dem Motto „Gefahr erkannt, Gefahr gebannt!“ ergänzt die Feuerwehr aus Waldaschaff (Bayern) die Ausbildung von Feuerwehrkräften mit einer Gefährdungsbeurteilung. Vor jeder Übung wird gemeinsam ein auf die Bedürfnisse des Feuerwehrdienstes zugeschnittenes Merk- und Formblatt ausgefüllt, mit dem alle möglichen Gefahren besprochen werden.

Seit der Corona-Zeit ist Homeoffice in vielen Berufszweigen nicht mehr wegzudenken. Zwar können Feuer noch nicht von zuhause gelöscht werden; allerdings möchte die Feuerwehr Schwalbach am Taunus (Hessen) das Leben derjenigen erleichtern, die nicht hauptberuflich im Feuerwehrdienst arbeiten. Dafür hat sie innerhalb des Feuerwehrhauses eine Homeoffice- und Kreativ-Zone mit entsprechenden Arbeitsplätzen eingerichtet.

Kurzinfos zu den Projekten der Gewinnerfeuerwehren und deren Ansprechpartnern finden Sie zum Download auf dieser Seite.

Zur Presseinformation zur Verleihung des IF Stars geht es hier!

Jede Menge Informationen zu den Gewinnerprojekten der Vorjahre gibt es außerdem im schadenprisma, der Zeitschrift für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer. Einfach im Archiv den Themenbereich IF Star auswählen und losstöbern.

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