Nach den verheerenden Starkniederschlägen und Überschwemmungen, die Tief „Bernd“ vor allem in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, sowie später im Südosten Bayerns und Teilen Sachsens verursachte, hat die Deutsche Rückversicherung AG (Deutsche Rück) eine erste Schadenschätzung erstellt. Der führende Rückversicherer der öffentlichen Versicherer rechnet derzeit mit einem moderaten Nettoschaden von 40 bis 50 Millionen Euro.
„Auf Basis erster Schadenmeldungen und unserer eigenen Modellierung sind wir von den Auswirkungen des Tiefs Bernd, als einer der größten Rückversicherer des deutschen Markts, entsprechend betroffen“, so Vorstandsvorsitzender Frank Schaar. Der Großteil des Bruttoschadens kommt von den öffentlichen Versicherern. Sie sind in den betroffenen Gebieten stark vertreten. Die Deutsche Rück schätzt daher ihren Bruttoschaden auf aktuell 180 bis 230 Millionen Euro. „Aufgrund unserer für solche Ereignisse maßgeschneiderten Retrozessionsstruktur erwarten wir nach Entlastung durch unsere Schutzdeckungen einen Nettoschaden von 40 bis 50 Millionen Euro“, sagt Schaar.
„Vor dem Hintergrund unserer guten Substanz schätzen wir die Netto-Schadenauswirkung auf unser Unternehmen als moderat ein“, so Schaar weiter. Die Deutsche Rück verfügt laut der Ratingagentur Standard & Poor’s über eine starke Kapitalausstattung auf AAA-Niveau. Zudem weist sie mit 249,9 Prozent zum 30. Juni 2021 eine hohe Bedeckungsquote gemäß Solvency II aus.
Schaar: „Unsere Gedanken gelten ganz besonders den Angehörigen von Opfern und Vermissten. Wir sind sehr bestürzt, dass so viele Menschen Leid und Verlust ertragen müssen. Umso mehr danke ich unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre Spenden und die Nutzung der bezahlten Freistellung, um im Katastrophengebiet selbst mit anzupacken und konkrete Hilfe zu leisten.“